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Kraft schöpfen für Körper, Geist und Seele

Fastenbrechen

Fasten nach der Buchinger Methode

In der Zeit vom 15. bis zum 22. März 2018 fand die „Fastenwoche für Gesunde nach der Buchinger Methode“ im Pastoralzentrum an St. Marien statt. Vier Wochen nach einem gut besuchten Fasteninformationsabend haben sich schließlich neun Damen und ein Herr getraut, das Abenteuer Fasten einzugehen.

Dass der Verzicht auf Nahrung mit einer Schärfung des Geistes einhergeht, wussten schon die Wüstenväter, die darüber hinaus die Nahrungsaskese als Vorbereitung für die Erlösung oder gar als Ausdruck von Erlösung betrachteten. Geistig und geistlich wachsen und etwas für die körperliche Gesundheit zu tun war Beweggrund der Fastenden, an dieser Fastenwoche teilzunehmen.

Während der abendlichen Zusammenkünfte in intimer Runde hatten die Teilnehmenden reichlich Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Fastenleiterin Monika Hardt, die abwechslungsreich ihre Informationen zur Ernährung und zur heilbringenden Wirkung des Fastens gestaltete und die geistliche Begleiterin Rita Wild, die mit Gebeten, Meditationen und Liedern mit der Gruppe die Spiritualität der Achtsamkeit einübte, leiteten die Teilnehmenden behutsam durch die Höhen und Tiefen der Fastenwoche.

Es entwickelte sich ein intensiver Austausch zu den Themen des Lebens wie Hoffnung, Angst, Glaube, Verlust, Vertrauen, Loslassen, Festhalten u.v.m. Am Abend des Fastenbrechens saß die Gruppe in gelöster und heiterer Stimmung am festlich gedeckten Tisch bei getrocknetem Brot und Äpfeln zusammen. Die Erfahrung, die Angst vor dem Los-lassen überwunden zu haben und die Erfahrung, dass, wer los-lässt, neuen Reichtum gewinnt, war im Hinblick auf die anbrechende Heilige Woche besonders wertvoll. Denn erst im Los-lassen – das ist letztlich der Sinn der Fastenzeit – erschließt sich ein Stückweit auch das Geheimnis von Leiden, Tod und Auferstehung Jesu.

Bild: © privat